Die Schaumstoffmatratze war lange Zeit die Billigmatratze, oft auch von jungen Leuten benutzt, die auf Bett und Lattenrost verzichteten und die Matratze einfach auf den Boden legten. Solche Kaltschaummatratzen waren meist nach wenigen Jahren verschlissen. Aber sie waren recht günstig in der Anschaffung, boten eine gute Isolierung gegen die Bodenkälte und eine sehr gute Anpassung an die Körperkontur.

Heute sind die Kaltschaummatratzen zwar immer noch als Billigware zu bekommen. Doch gibt es Weiterentwicklungen, die deutlich bessere Eigenschaften und vor allem auch ein längeres Matratzenleben garantieren. Das führt zu einem höheren Preis, der aber immer noch günstig sein kann, weil die Herstellung einer Kaltschaummatratze weniger Aufwand erfordert wie eine Federkernmatratze. Sie wird einfach aus PUR-Kaltschaum, eventuell auch aus einem anderen Material, aufgeschäumt.

Das hört sich einfach an, ist aber doch nicht ganz so einfach. Die Qualität der Kaltschaummatratze hängt nicht nur von der Dichte des Schaumstoffs ab – je größer das Gewicht, desto dichter und höherwertiger der Schaumstoff -, sondern auch von den eingebrachten Hohlräumen, die zwar die Herstellung verteuern, aber für zusätzliche Elastizität sorgen.

Kaltschaummatratzen passen sich auch einem verstellbaren Lattenrost gut an. Sie quietschen nicht, wie das bei Federkernmatratzen vorkommen kann. Sie haben eine besonders gute Punktelastizität und passen sich deshalb dem Körper perfekt an. Eine gute Kaltschaummatratze kehrt schnell in die Ausgangslage zurück, wenn sie nicht mehr belastet wird. Das kommt einem Schläfer zugute, der sich im Schlaf häufig bewegt.

Doch haben Kaltschaummatratzen auch Nachteile, die sich aber ausgleichen lassen. Die Kehrseite der sehr guten Wärmeisolation ist die schlechtere Luftzirkulation, die besonders bei leicht schwitzenden Schläfern von Nachteil ist. Dies lässt sich durch die Wahl eines entsprechenden Bezuges, der auch eine Polsterung enthalten kann, zumindest teilweise vermeiden.

Kaltschaum ist ohne Zusatzstoffe, deren Verwendung aber nicht erlaubt ist, brennbar, wenn er auch erst bei Temperaturen von mehr als 400 °C entflammt. Auch dieser Nachteil lässt sich durch die Wahl eines geeigneten Bezuges ausgleichen. Andererseits: dass man im Bett nicht rauchen und auch nicht mit offenem Feuer hantieren sollte, dürfte allgemein bekannt sein.

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