Der Lattenrost ist heute die Standard-Unterlage im Bett. Er bildet die unterste Schicht. In der Regel besteht er aus einem Metallrahmen, an dem in Querrichtung links und rechts Taschen befestigt sind, in die die Latten eingesteckt werden. Die Latten oder Federleisten sind zur besseren Aufnahme des Gewichtes leicht nach oben gebogen und können, da sie in den Befestigungstaschen Spielraum haben, sich bei Druck ausdehnen und so eine Federfunktion übernehmen.
Die Latten bestehen in der Regel aus sechs bis sieben miteinander verleimten Lagen Schichtholz und weisen eine relativ gute Elastizität auf. Allerdings sind sie nicht unbegrenzt belastbar. Den normalen Schläfer, auch dem mit einem höheren Körpergewicht, halten sie problemlos aus. Doch können sie brechen, wenn das Bett beispielsweise von einem Jugendlichen zum Trampolin umfunktioniert wird.
Durch die Verteilung auf viele einzelne elastische Latten kann der unverstellbare Lattenrost schon die erste Bequemlichkeit für den Schläfer bieten, indem er dem Körper eine größere Auflagefläche bietet. Das muss aber durch die Matratze unterstützt werden. Erst dann wird es richtig komfortabel. Zwar ist der Lattenrost gegenüber einer einfachen Bretterunterlage schon ein erheblicher Fortschritt. Aber erst mit einer guten Matratze wird das Schlafen zum Genuss.
Unverstellbare also starre Lattenroste sind die einfachste Konstruktion der Roste. Sie eignen sich sowohl für das kleine Kinderbett als auch für das große Erwachsenenbett. Beim Doppelbett liegen zwei unverstellbare Lattenroste nebeneinander.
Die meisten Menschen bevorzugen beim Liegen eine flache Position, die sie nur im Kopfbereich durch das Benutzen eines Kopfkissens erhöhen. Babys und Kleinkinder sollten ohnehin flach schlafen. Nur wer partout eine höhere Lage im Kopf- oder Fußbereich wünscht, kommt mit einem unverstellbaren Lattenrost nicht mehr aus – es sei denn, er unterlegt die Matratze mit einem Keil.
Beim amerikanischen Boxspringbett benötigt man übrigens keinen Lattenrost. Hier wird die gesamte Elastizität durch zwei, beim Doppelbett oft sogar drei Matratzenlagen erreicht. Da erübrigen sich dann unverstellbare Lattenroste als unterste Schicht. Starre Lattenroste lassen sich natürlich auch ganz flach stellen. Dann sind sie genau das, was auch unverstellbare Lattenroste sind: eine flache Auflage für die Matratze.
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