Hier wird die Qualität der Matratze vorwiegend von der Art der Federung bestimmt. Es sind unterschiedlich geformte Stahlfedern, die zum Einsatz kommen. Um eine ebene Fläche zu erzielen, sind die einzelnen Federn miteinander verbunden. Bei der in der Mitte verschlankten Bonnellfeder werden die Federn direkt miteinander verbunden. Beim Taschenfederkern sind die Federn in einzelne Stofftaschen eingenäht. Beim Tonnentaschenfederkern ist dies ebenso, doch hat die Feder hier eine bauchige Form, was zu einer größeren Elastizität führt.

Die Federkernmatratze gibt es von einfach bis teuer. Die einfache Matratze passt zum einfachen Lattenrost und behält viele Jahre ihre Form und Federkraft. Da verschleißt schon eher der Bezug. Sie geben Feuchtigkeit gut an die Außenluft ab, sodass mit Schimmelbildung nicht zu rechnen ist.

Die einfache Federkernmatratze ist relativ starr, bietet keine Punktelastizität und ist für verstellbare Lattenroste nicht geeignet. Dazu muss man zur Taschen-, besser noch zur Tonnentaschenfederkernmatratze greifen. Sie ist zwar deutlich teurer, dafür aber punktelastisch und auch für verstellbare Roste geeignet. Für steil verstellte Lattenroste gilt dies aber nur mit Einschränkung, weil die Federung dann am besten wirkt. Der Grund ist, dass die Gewichtsbelastung da nicht mehr in der Richtung der Federkraft wirkt.

Federkernmatratzen gibt es darüber hinaus mit verschiedenen Zonen, die eine unterschiedliche Elastizität aufweisen und deshalb dem Einsinken der unterschiedlich schweren Körperteile besser gerecht werden. Üblich sind fünf oder auch sieben Zonen, und möglich ist auch die Kombination von Federkernmatratzen und Schaumstoffmatratzen, um den Anforderungen verstellbarer Lattenroste noch besser gerecht zu werden.

Auch bei der Federkernmatratze ist auf die Qualität von Polsterung und Bezug zu achten. Bei schlechter Polsterung können sich mit der Zeit einzelne Federn durchdrücken und dadurch den Liegekomfort schmälern. Der Grund liegt in der Verwendung minderwertiger Materialien für den Polsterträger, der den nicht vermeidbaren Bewegungen der einzelnen Federn auf Dauer nicht standhält. Bei hochwertigen Federkernmatratzen besteht diese Gefahr nicht. Sie weisen in der Regel auch eine Sommer- und eine Winterseite, also unterschiedlich dickes Polster aus verschiedenem Material und Bezugsstoff, auf. Der äußere Bezug sollte abnehmbar und waschbar sein.

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